„Auch wer nicht sprechen kann, hat viel zu sagen!“
Unterstützte Kommunikation ist an der Charlotte-Pfeffer-Schule durchgängiges Unterrichtsprinzip. Wir gehen davon aus, dass Mittel der Unterstützten Kommunikation, wie zum Beispiel der Gebrauch von lautsprachunterstützenden Gebärden, die Nutzung von Piktogrammen und einfachen elektronischen Kommunikationshilfen allen Schülerinnen und Schülern eine Orientierungshilfe im Schul- und Lebensalltag bieten und die Sprachentwicklung positiv beeinflussen.
Für einige Schülerinnen und Schüler ist zusätzlich eine individuelle Förderung im Bereich der (Unterstützten) Kommunikation notwendig, da sie sich nicht oder nur sehr stark eingeschränkt über die Lautsprache verständigen können.
Die Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation begleitet diese Schülerinnen und Schüler der Charlotte-Pfeffer-Schule und unterstützt die Klassenteams bei der Diagnostik und Förderplanung.
Neben der Auswahl geeigneter Kommunikationsmittel geht es vor auch darum, inhaltliche Schwerpunkte für die Förderung auszuwählen, die sich an den Bedürfnissen des Schülers bzw. der Schülerin und den aktuellen Gegebenheiten orientieren.
Die Beratungsstelle übernimmt folgende Aufgaben:
- Beobachtung vorhandener Kommunikationsmöglichkeiten und -potentiale eines Schülers/ einer Schülerin durch Hospitation der Beraterin im Unterricht und ggf. Hausbesuche
- Durchführung erweiterter Teamsitzungen zur Förderplanung im Bereich „Kommunikation“
- Kontakt zu außerschulischen Bezugspersonen herstellen
- Auswertung des „Förderdiagnostikbogens zur Erfassung der kommunikativen Fähigkeiten und Potentiale“ (von Klassenteam und Bezugspersonen ausgefüllt)
- Unterstützung bei der Erstellung von Materialien zur Kommunikationsförderung, wie Kommunikationstafeln
- Erprobung und Vorstellung verschiedener (elektronischer) Hilfsmittel und Kommunikationsstrategien
- Hilfe bei der Beantragung von Hilfsmitteln
- Unterstützung bei der Nutzung und Programmierung von elektronischen Kommunikationshilfen
- Regelmäßige Evaluation
- Einzelförderung
- Kleingruppen-Förderung z.B. in der Talker-Gruppe
Im Laden „Unterstützte Kommunikation“ erleben
Einmal wöchentlich öffnet der „Laden“ seine Türen.
Gebärden, Stellvertreter, Fotos, Piktogrammkarten, einfache elektronische Kommunikationsgeräte mit Sprachausgabe, Wortkarten und Preislisten mit Schriftsprache tragen den individuellen Kommunikationsvoraussetzungen jedes einzelnen Schülers Rechnung. Jeder Schüler bzw. jede Schülerin erhält die Möglichkeit, eine eigene Auswahl beim Einkaufen zu treffen.
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